Innerstädtischer Regierungsstandort / Potsdam
mit Levin Monsigny Landschaftstarchitekten
Städtebaulicher Ideenwettbewerb 2003







Der Entwurf des Regierungsviertels fügt sich städtebaulich selbstverständlich und angemessen in den gewachsenen historischen Kontext der Stadt ein. Die Blockstruktur wird vervollständigt, die Hoffbauerstraße mit dem Stadtkanal erhält wieder ihre durchgehende Einfassung. 

Im Innern des Quartiers werden solitäre Baukörper eingefügt, die durch ihre architektonische Gestalt und ihre Anordnung in einem spannungsvollen Kontrast zu den bestehenden historischen Gebäuden stehen und zusammen mit diesen eine Folge von charakteristischen Räumen im Blockinneren erzeugen. Der Kasernenhof wird als Raum wieder umlaufend eingefasst, jedoch wird er transformiert, indem ein großer solitärer Baukörper als Objekt frei eingestellt wird - aus dem leeren militärischen Raum wird ein öffentlicher Stadtraum.

Mit seiner transparenten Hülle und den umlaufenden Fluren als Schicht der Fassade setzt die Architektur dieses elliptischen Baukörpers die Mitarbeiter des Innenministeriums in lebendigen Bezug zu dem umgebenden Hofraum, und den Bürgern gewährt sie Einblick - eine einer Demokratie angemessene Offenheit. Im östlichen Bereich zum Lustgarten werden vier schlanke Gebäuderiegel eingefügt. Sie stehen mit ihren schmalen Köpfen zum Lustgarten, so dass der Blick in die Tiefe des Regierungsviertels eindringt. Zwischen den Riegeln und zu den Blockrändern hin entstehen Zwischen-Räume als Verbindung vom Lustgarten zum Hofraum im Bereich des Innenministeriums.