Handwerkskammer / Potsdam
Erweiterung - Neubau eines Hofgebäudes
Fertigstellung 2018






















































Die Handwerkskammer im nach dem Krieg wiederaufgebauten ehemals barocken Gebäude im historischen Potsdamer Zentrum benötigt Raum für mehr Mitarbeiter. Ein Gebäude an der Stelle einer ehemaligen Garagenzeile ist der einzig mögliche Ort einer Erweiterung.

Der Baukörper des neuen Hofgebäudes gliedert sich in zwei klar voneinander abgesetzte Elemente: 
Das EG bildet ein Sockelgeschoss. Die Tiefe kann gegenüber dem bestehenden Garagengebäude nicht vergrößert werden. Die Klinkeroberfläche der EG-Fassade verbindet sich mit den neuen den Hof umschließenden Mauern.

Im hinteren Winkel des Grundstückes bleibt eine kleine, nicht einsehbare Fläche frei, die das unsichtbare Aufstellen von Müllboxen ermöglicht. Die neue Hofmauer fasst diesen überdeckten Außenraum mit ein.

Das EG besitzt regelmäßige große Öffnungen für den Eingang und flexibel zuzuordnende Büroräume. Zum Hauptgebäude wird eine innenliegende Verbindung hergestellt über einen verglasten Gang.

Auf den Klinkersockel des EG wird ein in einem lichten Farbton gestrichener verputzter Baukörper aufgesetzt, der zum Hof hin und auch seitlich über das EG hinaus auskragt. Seine großzügige Verglasung wird durch zurückgesetzte Lüftungsflügel gegliedert, die den Rhythmus der Pfeiler im Erdgeschoss übernehmen.

Das EG gliedert sich in den Eingangsbereich, in dessen Hintergrund sich die von oben hell belichtete Treppe befindet, und die zum Hof ausgerichteten, für unterschiedliche Nutzungen geeigneten Büroräume. Nebenräume sind entlang der Brandwand angeordnet.

Das OG besteht aus einem großen zusammenhängenden, durch halbhohe Raumteiler gegliederten Raum, der es ermöglicht, mehr Arbeitsplätze einzurichten. Die im Wechsel zueinander versetzten Oberlichter belichten gut den hinteren Raumbereich, so dass auch hier Arbeitsplätze und Besprechungstische angeordnet werden können.